Sehr geehrte Frau Vizepräsidentin der Hamburgischen Bürgerschaft,
meine sehr geehrten Damen und Herren,
liebe Mädchen und Jungen,Hamburg gilt in Deutschland als das „Tor zur Welt“. Dieses Tor ist in beide Richtungen offen: für diejenigen, die in die Welt hinauswollen, und diejenigen, die zu uns kommen. Viele Menschen sind in den vergangenen Jahrhunderten über Hamburg und unseren Hafen ausgewandert. Seit Jahrhunderten kommen aber auch Männer und Frauen aus ganz unterschiedlichen Ländern in die Freie und Hansestadt Hamburg, um hier ihr Glück zu suchen und zu finden, sich ein sicheres und besseres Leben aufzubauen. 193 Staaten sind Mitglied der Vereinten Nationen, Menschen aus über 180 Staaten leben in Hamburg. Wir sind dadurch eine internationale Stadt mit Beziehungen in alle Welt. Das ist gut für unsere Wirtschaft und führt zu Wohlstand, an dem alle teilhaben sollen. Es führt aber auch dazu, dass bei uns viele unterschiedliche Kulturen und Religionen gelebt werden, die sich gegenseitig respektieren müssen und als Bereicherung empfunden werden sollten.Über 630.000 Menschen mit Migrationshintergrund leben in Hamburg. Das ist mehr als jeder Dritte. Auch Sie oder Ihre Eltern sind in anderen Ländern geboren, leben aber seit vielen Jahren in Hamburg. Sie haben die deutsche Sprache gelernt, bekennen sich zu unserer freiheitlich-demokratischen Grundordnung, achten also unsere Rechtsordnung und die Regeln der Demokratie und Sie haben sich entschieden, nun auch die deutsche Staatsbürgerschaft anzunehmen, also offiziell Bürgerinnen und Bürger der Bundesrepublik Deutschland zu werden und einen deutschen Pass zu beantragen. Das ist eine wichtige Entscheidung für Ihr zukünftiges Leben in Deutschland, über die wir uns sehr freuen und die wir heute in diesem festlichen Rahmen im größten Saal des Hamburger Rathauses gemeinsam feiern wollen.Viele bekannte Hamburgerinnen und Hamburger haben sich wie Sie für eine Einbürgerung in Deutschland entschieden. Unser Ballettdirektor John Neumeier zum Beispiel, die ehemalige Staatsministerin Aydan Özuguz, der frühere Hamburger Wirtschaftssenator Ian Karan, der ehemalige Europa-Abgeordnete Vural Öger und die Boxerin Susianna Kentikian. John Neumeier kam als Tänzer aus den USA nach Deutschland. Die Eltern von Aydan Özuguz reisten 1961 als Gastarbeiter aus Istanbul ein. Ian Karan wurde in Sri Lanka geboren, das bis 1972 Ceylon hieß. Er ging wie Vural Öger, der aus Ankara stammt, zum Studieren nach Europa. Susianna Kentikian verließ 1996 zusammen mit ihrer Familie ihr Herkunftsland Armenien wegen des Konflikts um Bergkarabach. Die Lebenswege dieser bekannten Hamburgerinnen und Hamburger zeigen: Wer nach Deutschland kommt, kann hier ein gutes Leben führen und viele Freunde finden. Dafür muss man nicht prominent sein. Es reicht, dass man guten Willens ist, sich anstrengt und Mühe gibt.Vielleicht haben Sie bei Ihrer Entscheidung für eine deutsche Staatsbürgerschaft auch die Hilfe von ehrenamtlichen Einbürgerungslotsen in Anspruch genommen, denen ich für ihre Arbeit an dieser Stelle sehr herzlich danken möchte. Sie kennen sich mit den Formalitäten einer Einbürgerung gut aus. Die meisten können auch in andere Sprachen übersetzen, weil sie selbst vor einiger Zeit aus einem anderen Land zu uns gekommen sind. Im vergangenen Jahr 2017 wurden rund 5.600 Personen eingebürgert. Darüber freuen wir uns sehr. Einigen von Ihnen darf ich gleich – stellvertretend für alle anderen – die Einbürgerungsurkunde übergeben.
meine sehr geehrten Damen und Herren,
liebe Mädchen und Jungen,Hamburg gilt in Deutschland als das „Tor zur Welt“. Dieses Tor ist in beide Richtungen offen: für diejenigen, die in die Welt hinauswollen, und diejenigen, die zu uns kommen. Viele Menschen sind in den vergangenen Jahrhunderten über Hamburg und unseren Hafen ausgewandert. Seit Jahrhunderten kommen aber auch Männer und Frauen aus ganz unterschiedlichen Ländern in die Freie und Hansestadt Hamburg, um hier ihr Glück zu suchen und zu finden, sich ein sicheres und besseres Leben aufzubauen. 193 Staaten sind Mitglied der Vereinten Nationen, Menschen aus über 180 Staaten leben in Hamburg. Wir sind dadurch eine internationale Stadt mit Beziehungen in alle Welt. Das ist gut für unsere Wirtschaft und führt zu Wohlstand, an dem alle teilhaben sollen. Es führt aber auch dazu, dass bei uns viele unterschiedliche Kulturen und Religionen gelebt werden, die sich gegenseitig respektieren müssen und als Bereicherung empfunden werden sollten.Über 630.000 Menschen mit Migrationshintergrund leben in Hamburg. Das ist mehr als jeder Dritte. Auch Sie oder Ihre Eltern sind in anderen Ländern geboren, leben aber seit vielen Jahren in Hamburg. Sie haben die deutsche Sprache gelernt, bekennen sich zu unserer freiheitlich-demokratischen Grundordnung, achten also unsere Rechtsordnung und die Regeln der Demokratie und Sie haben sich entschieden, nun auch die deutsche Staatsbürgerschaft anzunehmen, also offiziell Bürgerinnen und Bürger der Bundesrepublik Deutschland zu werden und einen deutschen Pass zu beantragen. Das ist eine wichtige Entscheidung für Ihr zukünftiges Leben in Deutschland, über die wir uns sehr freuen und die wir heute in diesem festlichen Rahmen im größten Saal des Hamburger Rathauses gemeinsam feiern wollen.Viele bekannte Hamburgerinnen und Hamburger haben sich wie Sie für eine Einbürgerung in Deutschland entschieden. Unser Ballettdirektor John Neumeier zum Beispiel, die ehemalige Staatsministerin Aydan Özuguz, der frühere Hamburger Wirtschaftssenator Ian Karan, der ehemalige Europa-Abgeordnete Vural Öger und die Boxerin Susianna Kentikian. John Neumeier kam als Tänzer aus den USA nach Deutschland. Die Eltern von Aydan Özuguz reisten 1961 als Gastarbeiter aus Istanbul ein. Ian Karan wurde in Sri Lanka geboren, das bis 1972 Ceylon hieß. Er ging wie Vural Öger, der aus Ankara stammt, zum Studieren nach Europa. Susianna Kentikian verließ 1996 zusammen mit ihrer Familie ihr Herkunftsland Armenien wegen des Konflikts um Bergkarabach. Die Lebenswege dieser bekannten Hamburgerinnen und Hamburger zeigen: Wer nach Deutschland kommt, kann hier ein gutes Leben führen und viele Freunde finden. Dafür muss man nicht prominent sein. Es reicht, dass man guten Willens ist, sich anstrengt und Mühe gibt.Vielleicht haben Sie bei Ihrer Entscheidung für eine deutsche Staatsbürgerschaft auch die Hilfe von ehrenamtlichen Einbürgerungslotsen in Anspruch genommen, denen ich für ihre Arbeit an dieser Stelle sehr herzlich danken möchte. Sie kennen sich mit den Formalitäten einer Einbürgerung gut aus. Die meisten können auch in andere Sprachen übersetzen, weil sie selbst vor einiger Zeit aus einem anderen Land zu uns gekommen sind. Im vergangenen Jahr 2017 wurden rund 5.600 Personen eingebürgert. Darüber freuen wir uns sehr. Einigen von Ihnen darf ich gleich – stellvertretend für alle anderen – die Einbürgerungsurkunde übergeben.
