Sehr geehrter Herr Darboven,
sehr geehrte Frau Prof. Schipanski,
sehr geehrte Frau Vizepräsidentin der Hamburgischen Bürgerschaft,
sehr geehrte Mitglieder des Konsularischen Korps,
sehr geehrter Herr Prof. Eggert,
sehr geehrte Preisträgerinnen,
sehr geehrte Damen und Herren,
herzlich Willkommen zur Verleihung des IDEE-Förderpreises, der 1997 von Albert Darboven ins Leben gerufen wurde, um innovative Unternehmensgründungen auszuzeichnen.
Frauen machen in Deutschland die besseren Schulabschlüsse und bestehen die Gesellenprüfung oder das Examen häufig mit überdurchschnittlich guten Noten.
Doch in Führungspositionen und beim Gründen sind sie immer noch unterrepräsentiert. Nur ein Drittel der Existenzgründungen geschieht durch Frauen.
Dadurch geht unserer Wirtschaft ein wichtiges Potenzial verloren.
Wer sich in Hamburg selbstständig macht, kann auf viele Beratungs- und Förderangebote zurückgreifen. Dazu gehören die schon lange etablierte Hamburger Existenzgründerinitiative genauso wie die erst im April dieses Jahres gestartete digitale Plattform "BeYourPilot", die sich speziell um Gründungen im Umfeld von Forschung und Hochschulen kümmert.
Eine zentrale Rolle spielt auch die Hamburgische Investitions- und Förderbank. Sie unterstützt junge Unternehmen finanziell in allen Phasen der Existenzgründungen.
Um die Beteiligung von Frauen an Gründungen und Startups zu fördern, setzen wir schon in der Schule an mit speziellen Programmen, Mädchen für die gründungsrelevanten MINT- Fächer zu begeistern und junge Frauen für ein naturwissenschaftlich-technisches Studium zu gewinnen.
Handwerkskammer und Handelskammer bieten besondere Unterstützung für Frauen an, um sich für eine Betriebsführung zu qualifizieren.
Frauen können in Hamburg zum Teil auf spezielle Netzwerke zurückgreifen, die von Frauen in männlich dominierten Branchen wie der Luftfahrt und der Logistik gebildet werden.
Einen besonderen Effekt haben in diesem Zusammenhang Vorbilder - also Frauen, die erfolgreich Firmen gegründet haben und als Unternehmerinnen tätig sind.
Dazu gehören die für die diesjährige Verleihung des IDEE- Preises nominierten Unternehmerinnen, die bei ihren Firmengründungen auf innovative Produkten und Dienstleistungen gesetzt haben.
Die heutigen Finalistinnen befassen sich zum Beispiel mit ergonomischem Bodysupport im OP oder mit Virtual Reality für die Psychotherapie.
Für Hamburg geht Katja Werner mit dem Bio-Nanotechnologie Start-up PiNa-Tec ins Rennen. Sie hat zuvor am DESY geforscht, auf dieser Grundlage eine neue Methode zur Bestimmung von Proteinen entwickelt und mit ihrem Startup nun im ebenfalls neuen "Innovation Village" auf dem DESY-Campus einen Standort für ihre weiteren Aktivitäten gefunden.
Die Finalistinnen haben Mut bewiesen und ihre Geschäftsideen konsequent umgesetzt. Sie sind damit Vorbilder für andere, eigene Projekte mit Energie und Ausdauer voranzubringen.
Ich gratuliere allen Finalistinnen, dass sie es so weit geschafft haben, und bin gespannt, wer heute den IDEE-Förderpreis 2019 gewinnt.
Vielen Dank.
Es gilt das gesprochene Wort.