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Aktuelles

Bild: Pressestelle des Senats
11.01.2022 | Rede

Fünf Jahre Elbphilharmonie

Sehr geehrter Herr Lieben-Seutter,
sehr geehrte Damen und Herren,
sehr geehrte Jubiläumsgäste,

Geimpfte und Genesene, geboostert und getestet - es sind schon schwere Zeiten für dieses Jubiläum. Aber als am 11. Januar 2017 die Elbphilharmonie eröffnet wurde, war das Wetter auch stürmisch.

In Teilen Deutschlands hatten Schnee und Eis den Verkehr lahmgelegt. Ein Flieger mit zwei wichtigen Gästen aus Berlin hatte Verspätung, der Beginn des Eröffnungskonzerts verzögerte sich.

Für die Elbphilharmonie aber war das schwere Wetter vorbei. Ihre Entstehungsgeschichte war schwierig und konfliktreich. An diesem Abend vor fünf Jahren wurde ein neues Kapitel aufgeschlagen.

Die Freude über das neue Hamburger Wahrzeichen, die herausragende Akustik, die einzigartige Architektur am Hafen und das Programm, die Freude überstrahlte alles.

Und auch heute, fünf Jahre später, ist jedes Konzert ein besonderes Erlebnis. Die Elbphilharmonie begeistert das Publikum und die Künstlerinnen und Künstler gleichermaßen.

Mehr als 14 Millionen Menschen haben seit der Eröffnung ein Ticket für die Plaza erworben, drei Millionen ein Konzert besucht. Das Programm aus Klassik, Jazz, Pop und Crossover ist erstklassig und findet großen Anklang.

Die Elbphilharmonie hat Hamburg verändert. Unsere Stadt gilt als Tor zur Welt. Die Elbphilharmonie ist ein Tor zu Hamburg geworden. Sie zieht Gäste an aus der ganzen Welt, hat uns als Kulturstadt international bekannt gemacht und neuen Schwung gegeben.

Hamburg hat eine vielfältige Musik- und Kulturlandschaft. Oper und erstklassige philharmonische Orchester sind hier genauso zuhause wie Jazzfestivals und die Clubs rund um die Reeperbahn. In dieser Vielfalt ist die Elbphilharmonie ein Leuchtturm mit besonderer Strahlkraft. Zugleich fügt sie sich ein und verbindet Einrichtungen und Menschen.

Der Kontakt mit anderen Institutionen ist vielfältig: Mit den Musikclubs genauso wie mit anderen großen Kultureinrichtungen, den Deichtorhallen, dem Kulturzentrum Kampnagel und aktuell mit dem Museum für Kunst und Gewerbe.

Die "Elphi" ist ein Konzerthaus für alle: für die Hamburgerinnen und Hamburger und für internationale Gäste, für Menschen mit viel und wenig Musikerfahrung, mit großem und kleinem Budget und auch für Kinder und Jugendliche, die hier auf besondere Weise an die Musik herangeführt werden.

Jedes Jahr nehmen etwa 10.000 Schülerinnen und Schüler an musikpädagogischen Workshops teil - das ist einmalig in Deutschland.

In der Nähe der Landungsbrücken am Eingang zur HafenCity steht die Elbphilharmonie für die maritime Tradition und den Aufbruch Hamburgs ins 21. Jahrhundert.

Meine Damen und Herren,
einer der Gäste, die sich damals verspätet hatten, war Bundespräsident Joachim Gauck.

Er hat in seiner Eröffnungsrede vor fünf Jahren dazu aufgerufen, den neuen Schwung im musikalischen Angebot zu behalten und die vielen Möglichkeiten des Konzerthauses zu nutzen. Nach fünf Jahren können wir sagen: Es ist gelungen.

Vielen Dank Herr Lieben-Seutter an Sie und Ihr Team, die Elbphilharmonie hat ihr Versprechen gehalten. Sie ist zu dem geworden, was Joachim Gauck sich im Januar 2017 erhofft hatte:
"das Wahrzeichen einer weltoffenen, vielfältigen Metropole und ein Juwel der Kulturnation Deutschland".

Im Namen des Senats danke ich allen, die zu diesem Erfolg beigetragen haben, und sage: Herzlichen Glückwunsch zum 5-jährigen Jubiläum und alles Gute für die Zukunft!

Es gilt das gesprochene Wort.